Eine Reihe von Jahreszielen für die Emissions- oder Energieintensität (in der Regel bis 2050). Unternehmen können CRREM-Pfade verwenden oder ihre eigenen Pfade für die Dekarbonisierung ihres Portfolios festlegen.
Artikel 8 / Artikel 9 (SFDR): Die wichtigsten SFDR-Artikel, die Finanzprodukte als „grün“, „ESG“ oder „nachhaltig“ definieren.
Artikel 8: Verlangt die vorvertragliche Offenlegung von Maßnahmen, die sich mit den wichtigsten negativen Auswirkungen (PA(S)Is) befassen, wobei ökologische und soziale Aspekte, die zur Förderung des Produkts verwendet werden, detailliert aufgeführt werden. Fonds, die Hauptnachteilige Nachhaltigkeitsindikatoren (PASI) anwenden, können sich qualifizieren, müssen aber Nachhaltigkeitsrisiken in ihre Investitionsentscheidungen integrieren. Quelle
Artikel 9: Definiert Fonds mit dem Ziel der Nachhaltigkeit oder der Reduzierung von Kohlenstoffemissionen und verlangt spezifische Indizes zum Nachweis von Nachhaltigkeit und guter Unternehmensführung. Fonds mit dem Ziel der Kohlenstoffreduzierung müssen sich auf einen EU-Klimawandel oder eine an Paris orientierte Benchmark beziehen. Quelle
Beide Artikel entsprechen der EU-Taxonomie, die am 1.1.2022 in Kraft tritt, mit zusätzlichen technischen Regulierungsstandards (RTS) ab 1.7.2022.
Der Außenbereich ist die Freifläche eines Grundstücks, die nicht von einem Gebäude eingenommen wird.
Ein Stockwerk (Etage) ist eine Struktur, die ein Gebäude in vertikale Ebenen unterteilt.
Die gesamte im Gebäude enthaltene Bodenfläche, gemessen bis zur Außenseite der Außenwände.
Die Bruttoinnenfläche ist die Fläche eines Gebäudes, die an der Innenseite der Außenwände auf jeder Etage gemessen wird.
Die Definition entspricht der Flächenmessung 'IPMS 2' der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS). In einer Risikoanalyse für die Strandung gemäß dem CRREM-Rahmen wird die GIA als Bezugsgröße zur Berechnung der Kohlenstoff- und Energieintensitätswerte verwendet.
Die Building Research Establishment Environmental Assessment Method (BREEAM) ist eine ursprünglich in Großbritannien entwickelte und weltweit führende Methode zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Masterplan-Projekten, Infrastrukturen und Gebäuden.
BREEAM bewertet und beurteilt die Nachhaltigkeit und Umweltleistung von Gebäuden anhand verschiedener Kategorien, darunter Energie, Wasser, Materialien, Abfall, Umweltverschmutzung, Gesundheit und Wohlbefinden, Management und Ökologie. Die Bewertung bietet Bauherren, Designern und Entwicklern einen umfassenden Rahmen, um die Umweltverträglichkeit ihrer Projekte zu messen und zu verbessern.
Ein Forschungsprojekt, das die Ziele des Pariser Abkommens in Wege zur Reduzierung von Emissionen und Energieverbrauch im Immobiliensektor übersetzt.
Reduktionspfade: Eine Reihe von Emissions- und Energiezielen für jedes Jahr bis 2050, differenziert nach Land und Gebäudetyp. Die Pfade wurden anhand der durchschnittlichen jährlichen Emissionen pro Quadratmeter Nutzfläche (Kohlenstoffintensität) im Referenzjahr 2020 sowie des verbleibenden Emissionsbudgets des Immobiliensektors berechnet, das erforderlich ist, um das 1,5-Grad-Ziel für die globale Erwärmung zu erreichen.
Methodik: Vergleich der aktuellen und zukünftigen Kohlenstoffintensität von Gebäuden und Portfolios mit den Zielvorgaben. Die Berechnung der Kohlenstoffintensität basiert auf der Brutto-Innenfläche (IPMS 2).
Stranding Jahr: Wenn ein Gebäude die Emissionsziele nicht mehr erfüllt.
Siehe CRREM-Homepage für weitere Informationen.
Dekarbonisierung ist der Prozess der Reduzierung von Kohlenstoffemissionen.
Sie ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Deutschland, die sich für nachhaltiges und umweltfreundliches Bauen einsetzt.
Das DGNB-Zertifizierungssystem bietet einen Rahmen für die Bewertung und Zertifizierung der Nachhaltigkeit von Gebäuden und Stadtteilen. Die DGNB-Zertifizierung bewertet verschiedene Aspekte eines Gebäudes oder Entwicklungsprojekts, darunter ökologische, wirtschaftliche, soziokulturelle, funktionale und technische Kriterien. Diese Kriterien umfassen Faktoren wie Energieeffizienz, Ressourcenschonung, Wassermanagement, Innenraumluftqualität, Standortwahl und den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes.
Das Common Data Model ist eine Initiative von Microsoft und verschiedenen Partnern aus unterschiedlichen Branchen und bietet eine gemeinsame Datensprache. Daten und ihre Bedeutung werden in unterschiedlichen Kontexten nutzbar gemacht und bilden dadurch die Grundlage für neue Anwendungen.
Emissionsbereiche sind ein Klassifizierungsschema für Treibhausgasemissionen, das vom Greenhouse Gas Protocol aufgestellt wurde.
Scope 1: (Direkte) Emissionen aus der Verbrennung von Brennstoffen in eigenen oder kontrollierten Quellen (für Raumheizung und Warmwasserbereitung oder aus den Fahrzeugen eines Unternehmens), diffuse Emissionen
Scope 2: (Indirekte) Emissionen aus gekauftem („beschafftem“) Strom, Wärme oder Dampf (siehe Fernwärme)
Scope 3: Emissionen aus gekauften Waren und Dienstleistungen, Geschäftsreisen, Pendeln, Abfallentsorgung, Investitionen, Leasingobjekten und Franchise (alle vor- und nachgelagerten Aktivitäten). Im Immobiliensektor müssen wir in der Regel zwischen Vermietern und Mietern und deren typischen Rollen bei der Energiebeschaffung unterscheiden. In der Regel sind es die Mieter, die Strom beschaffen. Aus Sicht des Vermieters sind die mit diesem Stromverbrauch verbundenen Emissionen Scope-3-Emissionen, aus Sicht des Mieters Scope-2-Emissionen. Im Allgemeinen umfassen Scope-3-Emissionen auch andere Emissionen aus dem gesamten Lebenszyklus von Gebäuden, einschließlich Bau, Instandhaltung und Abriss.
Ein Ziel dieser Klassifizierung ist es, die doppelte Zählung von Emissionen in Emissionskatastern zu vermeiden. So sind beispielsweise die direkten Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe in einem Elektrizitätswerk die Scope-1-Emissionen des Eigentümers des Elektrizitätswerks. Aus der Sicht eines Unternehmens, das diesen Strom kauft und verbraucht, sind diese Emissionen Scope-2-Emissionen.
Emissionsfaktoren sind Umrechnungsfaktoren, die eine bestimmte Menge an Ressourcenverbrauch (Energieverbrauch, Wasserverbrauch, Abfallerzeugung) und die damit verbundenen Treibhausgasemissionen beschreiben. Für den Energieverbrauch haben die Emissionsfaktoren z.B. die Einheit kgCO2e/kWh.
Die Emissionsfaktoren für Brennstoffe sind mehr oder weniger konstant und für verschiedene Länder ähnlich.
Die Emissionsfaktoren für Strom und Fernwärme sind weitaus komplexer. Sie variieren je nach dem Energiemix, der in einem bestimmten Land (oder einer bestimmten Region) zur Erzeugung von Strom und Wärme in einem bestimmten Jahr verwendet wird.
Energetische Nachrüstungen beziehen sich auf Maßnahmen, einschließlich Sanierungen, Ersatzmaßnahmen, Installationen sowie andere bauliche Veränderungen, die darauf abzielen, die Energieeffizienz des Gebäudes erheblich zu verbessern.
Ziel dieser Nachrüstungen ist es, den Energieverbrauch des Gebäudes und damit auch die damit verbundenen Kohlenstoffemissionen zu verringern. Bei diesen Umbauten werden häufig energieeffiziente Systeme aufgerüstet oder installiert, die Isolierung optimiert, intelligente Technologien eingesetzt und Lösungen für erneuerbare Energien gewählt.
Ein Energieausweis (EPC) ist ein Dokument, das die Energieeffizienz eines Gebäudes bewertet, wobei insbesondere in der Europäischen Union, die Bewertungsskala A-G verwendet wird.
Der Ausweis bietet einen Überblick über den Energieverbrauch des Gebäudes, mögliche Einsparungen und empfohlene Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Der Energieausweis ist gesetzlich vorgeschrieben, wenn ein Gebäude gebaut, verkauft oder vermietet wird, um sicherzustellen, dass potenzielle Käufer oder Mieter über die Energieeffizienz des Gebäudes informiert sind. Der Ausweis trägt nicht nur zur Verringerung des Energieverbrauchs und der Kohlenstoffemissionen bei, sondern dient auch als wertvolles Instrument zum Vergleich der Energieeffizienz verschiedener Immobilien. Der Energieausweis kann entweder auf einer theoretischen Modellierung des Energiebedarfs eines Gebäudes (bedarfsbasiert) oder auf tatsächlich gemessenen, historischen Verbrauchswerten (verbrauchsbasiert) beruhen.
Die Energiebedarfsintensität zeigt den Energiebedarf pro m2 an und ermöglicht den Vergleich von Gebäuden und Portfolios unterschiedlicher Größe.
Energie, die zum Heizen, Kühlen oder Betreiben einer Immobilie verwendet wird. Der Verbrauch wird in Energieeinheiten wie kWh, Btu, MJ gemessen (im Gegensatz zur Energieintensität, die den Energieverbrauch normalisiert, indem sie ihn durch einen Nominator wie die Gebäudefläche dividiert).
Der Energieverbrauch umfasst Energie, die vor Ort erzeugt und verbraucht wurde. Er umfasst nicht die Energie, die vor Ort erzeugt und exportiert wurde (siehe Nettoenergiebedarf).
Berichts- und Bewertungssystem, derzeit in der Entwicklung (unter der Leitung von Union Invest und BELL-Beratern).
Quelle - ECORE
Regulierungsrahmen, der die Transparenz in Bezug auf ESG-Aspekte erhöhen soll, um Stakeholdern die Möglichkeit zu geben, nachhaltige wirtschaftliche Aktivitäten klar zu identifizieren und Kapital in „grüne“ Produkte zu lenken. Die Taxonomie enthält spezifische Regeln, nach denen „wirtschaftliche Aktivitäten“ (einschließlich Erwerb und Eigentum an Gebäuden, aber auch Neubau und Maßnahmen während der Lebensdauer der Gebäude) als nachhaltig gelten. Die Taxonomie verbietet keine Aktivitäten, sondern bietet ein Klassifizierungssystem.
Die EU bezeichnet eine wirtschaftliche Tätigkeit, die den Anforderungen der Taxonomie entspricht, als „angepasst/konform“. Nur bestimmte wirtschaftliche Tätigkeiten können überhaupt als nachhaltig angesehen werden („förderfähig“). Immobilienbezogene Handlungsfelder fallen in die Kategorie 7 und umfassen 7 Unterkategorien: 7.1. Neubau, 7.2. Gebäudesanierung, 7.3-7.6. Einzelmaßnahmen und professionelle Dienstleistungen (einschließlich der Installation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge), 7.7 Erwerb und Eigentum.
Dabei handelt es sich um eine EU-weite Plattform, die Investoren den Zugang zu Unternehmensdaten, einschließlich Nachhaltigkeitsinformationen, erleichtert.
Der Aktionsplan der Europäischen Kommission für die Kapitalmarktunion sieht als erste Maßnahme die Einrichtung des European Single Access Point (ESAP) vor. Während die ESAP-Verordnung noch nicht verabschiedet und die Infrastruktur noch nicht entwickelt wurde, haben einige Unternehmen spezielle Datenportale eingerichtet, über die Anleger und Stakeholder auf die von ihnen benötigten ESG-Daten zugreifen und diese extrahieren können. Die Entwicklung des ESAP wird auf bestehenden EU-Initiativen wie den Ergebnissen des Pilotprojekts European Financial Transparency Gateway (EFTG) aufbauen und bestehende Initiativen wie das Business Registers Interconnection System (BRIS) ergänzen.
Quelle: EFRAG
Die EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) schreibt vor, dass alle neuen Gebäude bis Ende 2020 (öffentliche Gebäude ab 2019) Fast-Null-Energiegebäude (NZEB) sein müssen.
Gemäß Artikel 2 ist ein Fast-Nullenergiegebäude ein Gebäude mit einer sehr hohen Energieeffizienz, welche gemäß Anhang I bestimmt wird. Der Energiebedarf von nahezu Null oder einer sehr geringen Menge sollte zu einem sehr erheblichen Anteil aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden, einschließlich Energie, die vor Ort oder in der Nähe erzeugt wird.
Wärme, in Form von Warmwasser oder Dampf, wird häufig über unterirdische Netze an die Endverbraucher zur Raumheizung und Warmwasserbereitung verteilt. Die Wärme kann entweder ein Nebenprodukt von Industrieprozessen („Abwärme“) oder ein Nebenprodukt der Stromerzeugung sein.
Anstatt nur Strom zu erzeugen (und viel Wärmeenergie zu verschwenden) wie in einem normalen Kraftwerk, produziert ein Heizkraftwerk Strom und Nutzwärme, die in ein Fernwärmenetz eingespeist wird.
Der Wirkungsgrad ist höher als in einem normalen Kraftwerk (mehr Nutzenergie pro eingesetzter Brennstoffeinheit). Die Emissionsfaktoren des erzeugten Stroms und der Wärme hängen von dem verwendeten Brennstoff (Gas, Öl, Abfall usw.) und der angewandten Methode zur Zuordnung der Emissionen zu Strom und Wärme ab.
Austritt bestimmter Gase, die in Kühlgeräten (Klimaanlagen und Kühlschränken) verwendet werden (besonders relevant für Lebensmitteleinzelhändler). Diese Gase haben in der Regel eine viel stärkere Auswirkung auf die globale Erwärmung als CO₂.
Siehe auch: Treibhauspotenzial
Ein Gebäude ist eine überdachte und von Wänden umgebene Konstruktion, die für die dauerhafte Nutzung zu unterschiedlichen Zwecken erbaut wurde.
Der Begriff bezieht sich auf Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit der Herstellung, dem Transport, der Installation, der Wartung und der Entsorgung von Baumaterialien.
Die Geschossfläche ist die Summe aller Flächen innerhalb des Umfangs der Außenwände eines jeden Geschosses.
Die Geschossflächenzahl ist das Verhältnis zwischen der Gesamtgeschossfläche des Gebäudes und der Grundfläche des Gebäudes.
Bezieht sich auf ein Gebäude, das sein CRREM-Ziel nicht erreicht (engl.: stranded asset).
Gewichteter Durchschnitt der Mietlaufzeit (engl.: WALT) einer Immobilie oder eines Portfolios wird nach der Nettomietfläche oder den auf jeden Mietvertrag entfallenden Einnahmen gewichtet.
gif ist eine Gesellschaft, die Richtlinien für den Austausch von Immobiliendaten erstellt. Für weitere Informationen siehe https://zgif.org/de/.
GRESB ist ein weltweit anerkannter Standard zur Bewertung und zum Benchmarking der Nachhaltigkeitsleistung von Immobilienportfolios.
Er wurde 2009 eingeführt, um Immobilienunternehmen und -fonds einen Rahmen für die Bewertung und Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu bieten. GRESB bewertet verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit im Immobiliensektor, darunter Energie- und CO₂-Emissionen, Wasserverbrauch, Abfallmanagement, Gebäudezertifizierungen, Stakeholder-Engagement und Unternehmensführung. Immobilienunternehmen nehmen freiwillig an der GRESB-Bewertung teil, und ihre Leistung wird anhand umfassender Nachhaltigkeitskriterien und eines Vergleichs mit Vergleichsgruppen bewertet.
Das Grundstück ist ein Teil der festen Erdoberfläche, das durch Grenzen oder Eigentumsverhältnisse definiert ist.
Ein grüner Mietvertrag ist Mietvertragstyp zwischen Vermieter und Mieter, der Bestimmungen zur Energieeffizienz und Nachhaltigkeit enthält.
Dieser Vertragstyp ermutigt beide Parteien, bei der Verringerung des ökologischen Fußabdrucks der Immobilie zusammenzuarbeiten, indem sie Ziele für den Energieverbrauch, den Wasserverbrauch, das Abfallmanagement und andere Nachhaltigkeitsfaktoren festlegen. Als Teil der Vereinbarung teilen die Mieter in der Regel ihre Energieverbrauchs- und Nachhaltigkeitsdaten mit dem Gebäudeeigentümer, so dass beide Parteien die Fortschritte überwachen, verbesserungswürdige Bereiche identifizieren und letztendlich bessere Umweltergebnisse innerhalb der Immobilie erzielen können.
Immobilienobjekte sind alle Objekte, die mit Immobilien zu tun haben, wie z. B. Standort, Grundstück, Gebäude, Außenfläche, Bodenfläche, Dach und Fassade.
Immobilienvermögen, z.B. bestehend aus Portfolios, Standorten, Grundstücken, Außenflächen, Gebäude und technischer Gebäudeausrüstung.
Diese Initiative (engl. SBTi = Science-based targets initiative) unterstützt Unternehmen bei der Festlegung von Emissionsreduktionszielen, die mit dem Pariser Klimaabkommen in Einklang stehen, und bietet Leitlinien und Methoden für wissenschaftlich fundierte, unternehmensweite Dekarbonisierungsziele.
Sie fördert außerdem ehrgeizige Pläne zur Begrenzung der globalen Erwärmung und unterstützt ein Energiesystem mit Netto-Null-Emissionen. Der Schwerpunkt der Initiative liegt auf unternehmensweiten Emissionen, während sich CRREM auf einzelne Gebäude konzentriert. Beide Initiativen sind aufeinander abgestimmt und verfolgen gemeinsame Ziele.
Unternehmen können freiwillig einen internen Kohlenstoffpreis (ICP, auch „Schattenpreis“ genannt) festlegen, um die Kosten für eine Einheit CO₂-Emissionen zu bewerten.
Dieser Preis variiert je nach den Handelsregionen und den Zielen des einzelnen Unternehmens. Der ICP ist ein strategisches Planungsinstrument, das, wenn es richtig umgesetzt wird, Organisationen beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft helfen kann, da die erhobenen Gebühren einen echten Einfluss auf den Geschäftsbetrieb und die damit verbundenen Entscheidungen haben können.
Ein Betrag, der für den Erwerb oder die Modernisierung von produktiven Vermögenswerten (wie Gebäude, Maschinen und Anlagen, Fahrzeuge) ausgegeben wird, um die Kapazität oder Effizienz eines Unternehmens für mehr als eine Rechnungsperiode zu erhöhen.
Siehe Gabler (2021): Gabler Wirtschaftslexikon. CapEx. Gabler Wirtschaftslexikon für mehr.
Die Werte eines ausgewählten (Kalender-)jahres werden mit dem vorherigen (Kalender-)jahr verglichen.
YTD (engl.: year to date) ist der Zeitraum vom Beginn des Jahres bis zum aktuellen Datum. Das Jahr bezieht sich auf das Kalender- oder Steuerjahr, je nach den bereitgestellten Daten.
Im Rahmen der EU-Taxonomie bezieht sich dieser Begriff auf eine Reihe von Kriterien, die eine wirtschaftliche Aktivität erfüllen muss, um als ökologisch nachhaltig zu gelten. Diese Kriterien stellen sicher, dass die Tätigkeit die Ziele der EU-Taxonomie-Verordnung nicht wesentlich beeinträchtigt.
Um die Auswirkungen anderer Treibhausgase als CO₂ auf die globale Erwärmung zu messen, werden die emittierten Mengen in die Einheit CO₂-Äquivalente umgerechnet, indem das spezifische globale Erwärmungspotenzial (engl.: GWP) jedes Treibhausgases berücksichtigt wird.
Das GWP von Methan (CH4) hat zum Beispiel einen Wert von 28. Das bedeutet, dass ein kg CH4, das emittiert wird, die gleiche Auswirkung auf die globale Erwärmung hat wie ein kg CO₂. Eine Emission von 1 kg CH4 entspricht 28 kgCO₂e.
Maßnahmen / Programm zur Bindung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre, um die eigenen Kohlenstoffemissionen auszugleichen. Beispiele für Projekte zur Kohlenstoffentfernung sind Wiederaufforstung, Waldschutzmaßnahmen oder aktive Kohlenstoffabscheidung und -speicherung.
Im Immobiliensektor wird der CO₂-Fußabdruck in der Regel als Menge der Kohlenstoffemissionen pro Bezugsfläche pro Jahr, z. B. Bruttogrundfläche, Nettomietfläche, Geschoßbodenfläche usw. definiert. Somit ermöglicht es den Vergleich von Gebäuden unterschiedlicher Größe, aber auch von ganzen Portfolios im zeitlichen Verlauf. Typischerweise verwendete Einheiten sind kgCO₂e(m²*yr) oder vereinfacht kgCO₂e/m².
Quelle: Worldbank
Kosten, die sich aus jeder Art von Preisbildungssystem für Treibhausgasemissionen ergeben (Steuern, Emissionszertifikate usw.). Wird auch in Bezug auf (soziale) Kosten aufgrund von Treibhausgasemissionen als Folge der Auswirkungen des Klimawandels verwendet. Ohne einen Kohlenstoffpreis sind die tatsächlichen gesellschaftlichen Kosten der Kohlenstoffemissionen (z. B. aufgrund eines erhöhten Risikos von Naturkatastrophen) nicht im Preis eines Produkts oder einer Dienstleistung enthalten. Ökonomen würden sagen, die Kosten werden externalisiert (da der Hersteller diese Kosten nicht tragen muss). Ein Kohlenstoffpreissystem versucht, diese impliziten Kosten in den Preis eines Produkts oder einer Dienstleistung einzubeziehen, um kohlenstoffarmen Produkten einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen und so die Dekarbonisierung zu fördern.
Quelle: Worldbank
LEED ist ein weltweit anerkanntes Zertifizierungssystem und Bewertungsprogramm für ökologisches Bauen, das vom U.S. Green Building Council (USGBC) entwickelt wurde.
LEED bietet einen Rahmen für die Planung, den Bau, den Betrieb und die Zertifizierung von Gebäuden und Gemeinden mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung. Im Rahmen des LEED-Zertifizierungsverfahrens werden Gebäude und Projekte anhand verschiedener Kriterien bewertet, darunter Energieeffizienz, Wassereinsparung, Umweltqualität in Innenräumen, Materialauswahl, nachhaltige Standortentwicklung und innovatives Design. Die Gebäude können verschiedene Zertifizierungsstufen erreichen: Zertifiziert, Silber, Gold oder Platin, basierend auf ihrer Leistung und der Einhaltung bestimmter Nachhaltigkeitsstandards. LEED-zertifizierte Gebäude sind so konzipiert, dass sie die Umweltbelastung reduzieren, Ressourcen schonen, die Gesundheit und den Komfort der Bewohner verbessern und die Betriebskosten senken. Die Zertifizierung fördert die Nutzung erneuerbarer Energien, effizienter Wassersysteme, recycelter Materialien und nachhaltiger Baupraktiken, um umweltfreundliche Gebäude zu realisieren.
Leistungsindikatoren bewerten den Erfolg einer Organisation oder einer bestimmten Aktivität (wie Projekte, Programme, Produkte und andere Initiativen), an der sie beteiligt ist.
Nachhaltigkeit bedeutet, mit einer langfristigen Sichtweise zu handeln und die Verknappung von natürlichen oder menschlichen Ressourcen zu verhindern. Typischerweise erfolgt eine Aufteilung in Umweltaspekte, Soziales und Unternehmensführung (oder: Governance-Kriterien), ESG.
Die Bilanz der emittierten und der aus der Atmosphäre entfernten Treibhausgase beträgt Null. „Gebäude erreichen eine Nettonullbilanz, wenn die Energieeffizienz sehr hoch ist und die Emissionen ausgeglichen werden.“ (Quelle)
Nettoenergiebedarf bezieht sich auf den Gesamtenergieverbrauch abzüglich der vor Ort erzeugten erneuerbaren Energie.
Die erneuerbaren Energien vor Ort tragen zwar zum Gesamtverbrauch bei, haben aber keinen Einfluss auf CO₂-Emissionen im Betrieb. Die Rückspeisung von Energie in das Netz senkt den Nettoenergiebedarf weiter.
Die Nettoinnenfläche ist die Bruttoinnenfläche abzüglich der Bodenflächen, die von Lobbys, geschlossenen Maschinenräumen auf dem Dach, Treppen und Rolltreppen, mechanischen und elektrischen Einrichtungen, Aufzügen, Säulen, Toilettenräumen (außer in Wohngebäuden), Kanälen und Steigleitungen eingenommen werden.
Der Nettokapitalwert ist die Differenz zwischen dem aktuellen Wert der Geldzuflüsse und dem aktuellen Wert der Geldabflüsse über einen bestimmten Zeitraum. Er stellt die Rentabilität einer geplanten Investition oder eines Projekts auf der Grundlage einer ausgewählten Diskontierungsrendite dar.
Die Nettomietfläche ist die Fläche innerhalb der Mieteinheit, die dem Mieter tatsächlich zur Nutzung zur Verfügung steht.
Der Nettovermögenswert (engl.: NAV) bezieht sich auf den tatsächlichen Unternehmenswert oder Immobilienwert. Er errechnet sich aus der Differenz zwischen dem gesamten (Immobilien-)Vermögen eines Unternehmens (Summe der Verkehrswerte) und den Verbindlichkeiten.
Bereinigt die Energiedaten eines Gebäudes um Belegungsschwankungen, indem der Energieverbrauch während der Belegung und unbelegten Zeiten verglichen wird. Dies ermöglicht eine genaue Darstellung der Energieleistung, erleichtert faire Vergleiche zwischen Gebäuden und hilft dabei, Ineffizienzen zu erkennen und Energiesparmaßnahmen zu planen.
Das Pariser Abkommen ist ein wegweisender internationaler Vertrag im Rahmen der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (engl.: UNFCCC), der 2015 angenommen wurde und 2016 in Kraft trat.
Sein Hauptziel ist die Bekämpfung des globalen Klimawandels durch die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau und die Fortsetzung der Bemühungen zur Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad Celsius.
Immobilie, die beim Grundbuchamt mit einer registrierten Nummer als Eigentum eingetragen ist.
Primärenergie: Energie in natürlichen Ressourcen (fossile Brennstoffe, Kernkraft, Wind, Sonne, Wasser, Biomasse) vor der Umwandlung in nutzbare Formen wie Strom oder Wärme. Sie umfasst auch Verluste aufgrund von Umwandlungs- und Verteilungsineffizienzen.
Primärenergiebedarf (PED): Als Schlüsselindikator in der EU-Taxonomie und in den Energieausweisen (EPCs) liefert der PED Informationen über die Energieeffizienz eines Gebäudes.
Ein globaler Rahmen mit Standards, Leitlinien, Instrumenten und Schulungen für Unternehmen und Behörden zur Messung und Verwaltung von Treibhausgasemissionen. Das GHG-Protokoll wird meist zitiert, wenn es um die Zuordnung von Emissionen zu einem Emissionsbereich (1, 2, 3) geht. Siehe Emissionsbereich.
Quelle - https://ghgprotocol.org/sites/default/files/standards_supporting/FAQ.pdf
Shadow Pricing bezeichnet die Praxis, einer Sache einen Geldwert zuzuweisen, deren Wert nur geschätzt werden kann, weil sie nicht regelmäßig auf einem Markt gekauft und verkauft wird.
BIM (engl: Building Information Modeling) ist ein Standard für die Erstellung und Verwaltung digitaler Darstellungen der physischen und funktionalen Merkmale von Bauwerken.
Ein Standort ist die räumliche Lage eines tatsächlichen oder geplanten Bauwerks oder einer Reihe von Bauwerken. Das Immobilienobjekt 'Standort' umfasst Gebäude, Grundstück und Außenbereich.
Das erste Jahr, in dem ein Gebäude sein entsprechendes CRREM-Dekarbonisierungsziel verfehlt.
Seit März 2021 verpflichtet die SFDR Finanzmarktteilnehmer dazu, Nachhaltigkeitsrisiken auf Websites, in Marketingmaterialien und in Jahresberichten offenzulegen. „Nachhaltigkeitsrisiken” umfassen alle ESG-Ereignisse, die sich potenziell auf den Investitionswert auswirken. Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern müssen wesentliche nachteilige Auswirkungen (PAIs) online melden.
Artikel 1 und 2: Definition der Schlüsselbegriffe.
Artikel 3-7: Regulierung der Offenlegung von Nachhaltigkeitsrisiken
Artikel 8: Erfordert die vorvertragliche Offenlegung ökologischer und sozialer Aspekte.
Artikel 9: Definiert Artikel-9-Fonds mit Nachhaltigkeitszielen, die sich an Benchmarks wie dem EU-Klimawandel oder dem Pariser Abkommen orientieren
Eine Initiative des Financial Stability Board (FSB) zur Stärkung der Finanzstabilität im Nachgang der Finanzkrise. TCFD bietet einen Rahmen für die Berichterstattung über physische und vorübergehende Klimarisiken und verlangt Offenlegungen zu Unternehmensführung, Strategie, Risikomanagement und damit zusammenhängenden Kennzahlen.
Sie wird von der Net-Zero-Asset-Eigentümer-Allianz der Vereinigten Nationen und großen Investoren genutzt und fördert die Szenarioanalyse von Klima- und sozialen Auswirkungen. Die UN Principles for Responsible Investment (PRI) empfehlen CRREM-Pfade zur Identifizierung von Übergangsrisiken in der TCFD-Berichterstattung
Eine thermische Hülle ist alles am Gebäude [...], was den Innenraum von der Außenwelt abschirmt. Sie umfasst z.B. die Wand- und Dachkonstruktionen, die Isolierung, die Luft-/Dampfbremsen, die Fenster, die Dichtungsbänder und die Abdichtungen.
Das Treibhausgasprotokoll (Greenhouse Gas Protocol) ist eine vom World Resources Institute (WRI) und dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) ins Leben gerufene Partnerschaft von Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Regierungen und anderen Akteuren.
Das Treibhausgasprotokoll unterstützt u. a. die Bemühungen zur Emissionsreduzierung.
Das Treibhauspotenzial ist ein Indikator, der entwickelt wurde, um die Auswirkungen verschiedener Gase auf die globale Erwärmung vergleichen zu können. Konkret ist es ein Indikator dafür, wie viel Energie die Emissionen einer Tonne eines Gases über einen bestimmten Zeitraum absorbieren, im Vergleich zu den Emissionen einer Tonne Kohlendioxid (CO₂).
Artikel 6 der SFDR beschreibt einen Property Attribute Index (PAI), der Finanzmarktteilnehmer dazu verpflichtet, Nachhaltigkeitsauswirkungen unter Verwendung der Regulatory Technical Standards (RTS) offenzulegen.
Investitionsempfänger müssen über 14 Kernindikatoren aus Bereichen wie Klima, Umwelt, Soziales, Mitarbeiter, Menschenrechte, Korruptionsbekämpfung und Bestechungsbekämpfung berichten. Sie müssen außerdem zwei zusätzliche Kennzahlen aus einer Liste von 33 Indikatoren melden. Immobilienvermögen müssen über zwei obligatorische Indikatoren berichten und können weitere aus einer Liste von fünf zusätzlichen Indikatoren auswählen. Wenn PAIs nicht berücksichtigt werden, müssen Erklärungen über die Nichtberücksichtigung veröffentlicht werden.
Bereinigt die Heiz- und Kühlenergiedaten eines Gebäudes, um Schwankungen des Außenwetters durch Heiz- und Kühlgradtage zu berücksichtigen. Dies ermöglicht genaue Leistungsvergleiche, identifiziert wetterbedingte Ineffizienzen und verdeutlicht die Auswirkungen von Sanierungsmaßnahmen.